Dies ist eine Erfahrung, die früher oder später alle Eltern machen.
Wie man als Vater und Mutter am besten darauf reagiert hängt davon ab, was hinter dem Ungehorsam steckt:
Ich möchte in diesem Text darauf eingehen, was es mit Manifestor-Kindern und dem Ungehorsam auf sich hat.
An dieser Stelle muss aus juristischen Gründen darauf hingewiesen werden, dass es keine schulmedizinisch oder
wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse über das Human Design System gibt.
Der Begriff Manifestor bezeichnet einen der vier Typen des Human Design Systems.
Nach der Idee des Human Design Systems sind ungefähr 9% der Bevölkerung Manifestoren.
Laut dem Human Design System sind Manifestoren Menschen (sowohl Männer wie auch Frauen), die gerne selbstbestimmt
ihren Weg gehen ohne groß um Hilfe oder Rat zu fragen. In der Unabhängigkeit blühen sie auf – wenn sie ihr eigenes
Ding machen können ohne dass sie von jemand anderem in ihrem Tun unterbrochen werden.
Lässt die Umgebung diesen Freiraum, können Manifestoren wundervolle Dinge initiieren. Und dies nicht nur für sich
selbst sondern auch für andere Menschen.
91% der Bevölkerung tun sich allerdings schwer, diese Art des Seins zu verstehen, da sie anders ticken.
Ein Manifestor-Kind hat es daher mit dieser Veranlagung nicht ganz leicht - muss es sich doch bei vielen Dingen die
Erlaubnis der Eltern einholen. Und es ist eingebunden ins Familienleben, wodurch es in der Regel weniger häufig
seinem eigenen Impuls und Fluss folgen kann, als es seinem Naturell entsprechen würde.
Kann sich ein Manifestor zu wenig entfalten reagiert er mit Zorn.
Wird ein Manifestor-Kind darauf hin bestraft und weiter eingeschränkt, kann ein Teufelskreislauf entstehen,
der sehr fulminant ablaufen kann.
Wenn so ein Kreislauf länger besteht, kann es dazu führen, dass diese Kinder auf einmal ganz still und
unauffällig werden. Sie wirken dann, als ob sie einen Teil ihres Elans verloren hätten.
Was bedeutet dies nun für Eltern von Manifestor-Kindern?
Natürlich kann man Manifestor-Kinder nicht alles machen lassen, was sie wollen. Auch diese Kinder müssen manche
Regeln befolgen lernen und bei manchen Dingen um Erlaubnis fragen.
Aber wenn Eltern wissen, dass sie ein Manifestor-Kind haben, dann können sie z.B. ihrem Kind bewusst und gezielt
Freiräume schaffen, in denen es ganz nach dem eigenen Antrieb agieren kann.
Dies bringt Zufriedenheit.
Außerdem wirkt es auf alle Beteiligten ungemein entspannend, wenn Eltern einen Ungehorsam nicht als persönlichen
Angriff verstehen, sondern wissen, dass die Verhaltensmuster des Manifestors der Auslöser dafür sind.
Auch können Eltern für sich Prioritäten festlegen.
Wo ist es unumgänglich, dass das Kind um Erlaubnis fragen muss und wo ist es nicht unbedingt nötig?
Wo kann man alternativ „Regeln mit Freiräumen“ schaffen?
Es gibt mehr Möglichkeiten ein Manifestor-Kind so zu begleiten, dass es sich entfalten kann,
als man im ersten Moment vielleicht annimmt.
Das wichtigste ist zu wissen, dass man ein Manifestor-Kind hat!